Keine Scheu beim Kauf von alten NOS-Zündungskomponenten aus Bakelit®
mit freundlicher Genehmigung des Autors Roland Merz

Beim Kauf alter NOS Verteilerkappen, Verteilerläufer und Kerzenstecker aus Bakelit®
braucht man keine Bedenken bezüglich der Haltbarkeit zu haben.


Roland Merz - Ersatzteil Manufaktur

 

Die aus Bakelit® (Duroplast) hergestellten Teile sind entgegen den thermoplastischen Kunststoffen
weichmacherfrei und dadurch extrem alterungsbeständig.
Neuteile aus NOS-Altbeständen kann man also bedenkenlos kaufen, sofern keine mechanischen
Schäden durch unsachgemäße Lagerung vorhanden sind. Es fahren heute noch viele Fahrzeuge, deren Bakelitteile bereits vor dem zweiten Weltkrieg
hergestellt wurden.

Gerade für die hochspannungsgeführten Teile gibt es kein geeigneteres Material, welches
hochisolierend, temperaturbeständig, nicht brennbar, lichtecht und beständig gegen Kraftstoffe
und Lösungsmittel ist (siehe: Bakelit® im 21 Jhd.)
Besonders beliebt aus Originalitätsgründen sind die älteren nuss- und mahagonibraunen Phenol-Verteilerkappen, wie sie früher von den Firmen Bosch, Beru, Bremi, Dowal und Doduco als deutsche Qualitätsprodukte hergestellt und weltweit vertrieben wurden. Zwar standen diese Firmen nach außen untereinander im Wettbewerb, tauschten aber auch die Produkte untereinander aus und versahen sie mit der entsprechenden Herstellerverpackung.

Mit Einzug der HKZ-Zündanlagen wurden die Kappen und Läufer aus dem roten glasfaserverstärkten Bakelit gefertigt, welches auch noch heute verarbeitet wird und besonders temperatur-beständig ist.

Zwischenzeitlich werden auch vermehrt chinesische Plagiate aus PTP (Thermoplast) im Netz angeboten, welche aber nicht die geforderten Eigenschaften erfüllen. Teilweise sind diese Plagiate so eingefärbt, dass der Laie sie nicht von den echten Bakelitteilen unterscheiden kann, aber nach dem Kauf damit keine Freude haben wird.

Ich wünsche euch weiterhin gute Fahrt mit einem kräftigen Zündfunken.
Roland Merz